Bereits mit dem bloßen Auge kann man der großen Orionnebel als verschwommenen Fleck am Himmel erkennen. Der Blick mit dem Fernglas lohnt sich und macht die helle, bogenförmige Aussenkontur gut sichtbar. In einer Entfernung von 1350 Lichtjahren und einer Größe am Himmel von ca. 1 Volmmonddurchmesser gehört er, auch aufgrund seiner Helligkeit, zu den beliebtesten Einstiegsobjekten von Astrofotgrafen. Im Inneren dieser riesiegen Wasserstoffwolke entstehen zahlreiche neue Sterne, die die Gaswolke zum leuchten anregen.
Der Orionnebel steht in dem bekanntesten Wintersternenbild Orion.
Fazit
Mit einer Gesamtbelichtungszeit von 73,5 Minuten, die bisher gelungenste Aufnahme.
Das Guiding ist noch nicht besonders gut und muss verbessert (leicht ovale Sterne). Der Hintergrund ist evtl. zu dunkel und wirkt „flach“ – schwache Nebelbereiche gehen verloren. Bei der Bildbearbeitung wurden helle und dunkle Bereiche getrennt bearbeitet (schärfen, weichzeichnen). Das verbessert das Bild deutlich, ist mit GIMP aber nicht komfortabel umzusetzen.
Aufnahmedetails
Belichtung: 147x30s
Gain: 100
SensorTemperatur: -20°C
Aufnahmekamera: ZWO ASI 533MC Pro
Filter: IDAS LPS-P3
Optik: TS Optics 76EDPH (f:342mm d:76mm f/4,5)
Guiding: William Optics Uniguide 32/120 + ASI 178MC
Montierung: Celestron AVX
Steuerung: ZWO ASIAIR Plus
Bildbearbeitung: SIRIL+Gimp
Darks: 30x30s
Flats: 50x150ms
Bias: 100x1ms
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