Der Hantelnebel ist ein sogenannter Planetarischer Nebel und wurde 1764 von Charles Messier entdeckt (Deshalb die Bezeichnung „M27″). Er befindet sich im Sternbild Füchslein zwischen Schwan und Adler. Die Entfernung zur Erde beträgt lediglich 1000LJ, das Alter wird auf ~10.000 Jahre geschätzt.
Die Namensgebung ist etwas irreführend, da der Nebel in keinem Bezug zu einem Planeten steht. Durch das Teleskop betrachtet, besonders damals, erscheinen diese Emissionsnebel meist kugelförmig wie Planeten und erwecken deshalb den Eindruck eines Gasplaneten, woher der irreführende Name stammt. Dennoch kann man diesen Nebeltyp von anderen Emissionsnebeln durchaus abgrenzen.
Im Vergleich zu anderen Emissionsnebeln sind Planetarische Nebel kleiner und besitzen nur eine sehr kurze Lebensdauer von einigen ~10.000 Jahren. Auch die Entstehung unterscheidet sich.
Planetarische Nebel entstehen am „Lebensende“ von „normalen“ Sternen, wie unsere Sonne. Am Ende ihres Lebens wachsen diese Sterne zu roten Riesen heran und stoßen dabei ihre äußeren Gasschichten ab. Diese breiten sich in den Raum aus, werden von dem Stern angestrahlt und zum Leuchten angeregt. Die „Gaskugel“ des Hantelnebels breitet sich dabei mit ~30km/s aus
Fazit
Für das Bild wurden nur H-alpha und OIII aufgenommen. Ein „ProbeBild“ von 120s mit SII zeigt so gut wie kein Signal. Für die schwachen äußeren Nebelbereiche ist die Belichtungszeit zu gering. Für die Sterne wurde die RGB Aufnahme aus 2022 verwendet.
Aufnahmedetails
Belichtung:
H: 75x120s (2,5h) – 23.06.24 (Mondalter 15 Tage)
O: 78x120s (2,5h) – 24.06.24 (Mondalter: 16 Tage)
Gesamtbelichtungszeit: 5h
FOV: 28‘ x 28‘
Pixelmaßstab: 0,6“/Pixel
Dithering: 2 Pixel alle 10 Bilder
Gain: 100
SensorTemperatur: -10°C
Aufnahmekamera: ZWO ASI 533MM Pro
Filter: Baader CMOS
Optik: C8 EHD + Reducer 0.7 (f:1477mm d:203mm f/7.4)
Guiding: OAG+ ZWO ASI 220 MM
Montierung: iOptron CEM70
Steuerung: ZWO ASIAIR Plus
Bildbearbeitung: PixInsight
Darks: 30
Flats: je 30
Flat-Darks: —
Bias: 50
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